Was wartet auf mich da draußen?
Nachts legt sich der Ausblick wie ein Wasserspiegel auf mein Gesicht.
Meine Seele fragt, warum bist du denn nicht immer dort? Dann schlafe ich ein und fange
Gedankenwolken, die ich in schlechter Schrift festhalte.
Was wartet auf mich morgen?
Morgens ist man noch ganz weich und biegsam. Die Blätter in meinem grünen,
losen Tee schwimmen wackelnd hin und her. Sie sehen aus wie die Blätter in Herbstpfützen.
Das Gewicht des Buches in meiner Tasche gibt mir Zuversicht.
Was erwarten sie, wenn sie mich ansehen?
Ich denke das Schlechteste und murmle Entschuldigungen in meinem Kopf.
Sie bleiben ungesagt und vergiften mich. Morgens ist oft mittags.
Was bin ich abends?
Müde, die Gedanken eng, arbeite ich intuitiv. Körperlich gequält, geistig leicht.
Nur der Blick nach rechts unten, wo die Uhr ist, erinnert mich an die Frage,
warum bist du nicht immer dort?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen