'> Erbsen zählen

16. September 2010



                      Es wird kälter. Das Licht verändert sich. Nur die Wiese auf dem Weg nach Hause
                      spielt noch Sommer. Abends sitze ich beim offenem Fenster am Laptop. Die Insekten
                      leben nicht mehr, aber bald wird es zu kalt.

                      Ich muss eine Jacke finden, die man schmutzig machen kann. Sonst ärgere ich mich
                      wieder über Flecken und Risse nach dem Fotografieren. Die graue Leggins hat
                     deutliche Spuren. Aber Spuren mit Geschichte sind ehrenhaft.

                     Ich denke darüber nach wann Schönheit kitschig wird und Seltsames seine Ecken
                     und Kanten verliert.

2 Kommentare:

  1. Loveit! Nice pic hon. So far my favorite. :-)

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  2. Spuren haben Geschichte, verleihen Authentizität! Ich habe mal in einer "Fotoklitsche" am Altonaer Bahnhof gearbeitet. Filme verkauft, für die Entwicklung angenommen usw. Da kamm immer ein Herr mittleren Alters, gewichtig, zwischendurch zufrieden rüpsend, Anzug im Trachtenlook, Jägerhut... Er roch nach Kräutern und Wald. Wie sich später mal in einem Gespräch herausstellte, war er Naturheilkundler, also jemand, der tatsächlich noch Kräuter sammelte...

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